Happy End

SoSe 2011

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A musical comedy by Dorothy Lane, Kurt Weill and Bertolt Brecht

Inszenierung, Musikalische Leitung – Sid Wolters
Licht – Ronald Kropf

Premiere am 27. Juli 2011, Theaterraum der Universität Bayreuth

 

Eine Liebesgeschichte zwischen einem harten Kerl, der die Hüte seiner Opfer sammelt und einer Missionarin, die sich betrinkt, um Leute zum Glauben zu bekehren. Dazu Gangster, die unfähig sind, eine Bank auszurauben und eine Heilsarmee, die ebenfalls nur aus Unfähigen besteht. Ein geheimnissvoller Schuss. Ein Streichholz. Wundersame Erweckungen. Und Musik. Das und viel mehr ist Happy End, das in der letzten Juli-Woche von der Theatergruppe Nota Bene aufgeführt wird.

Das „Stück mit Musik“ wurde 1929 in Berlin uraufgeführt. Der Text stammt von der Brecht-Mitarbeiterin Elisabeth Hauptmann. Bert Brecht und Kurt Weill schrieben dazu Songs wie den „Surabaya-Johnny“ oder den „Bilbao-Song“. Ziel war es, eine „Magazingeschichte“ auf die Bühne zu bringen, die den Erfolg der Dreigroschenoper wiederholen konnte. Das Stück fiel aber wegen der Handlung bei Publikum und Presse gnadenlos durch.
Tatsächlich kann man das Stück nicht ernst nehmen: Dramaturgisch knirscht es an allen Ecken und Enden, eine Unmöglichkeit jagt die nächste. Mit psychologischem Einfühlungsvermögen zumindest kommt man hier nicht weit, es ist unmöglich den nächsten Schritt der Handlung vorauszusehen. Der Zuschauer kann sich also entspannt zurücklehnen und die Absurditäten auf der Bühne genießen.

 

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